Jugendstil Rosendekor Mokkatässchen mit Goldrand, Carl Tielsch
Beschreibung
Antikes goldumrandetes Jugendstil Mokkatässchen geformt wie eine erblühte Rose, mit Untersetzer. Wundervolle Sammlertasse, von der schlesischen Porzellanmanufaktur Carl Tielsch aus Altwasser. Jugendstil.
Teller Durchmesser: 10,7 cm / / Tasse Höhe 4,7 cm / Durchmesser 6,7 cm.
Seh guter Zustand. Vitrinenstück.
Bodenmarke Carl Tielsch Altwasser, Zeitraum ca. 1888 - 1908
Weitere Informationen finden Sie unter: Auszug aus dem Fachbuch: Frank K. Tarrikk Riemann". Porzellan aus Preussisch-Schlesien Carl Tielsch - Altwasser" https://tielsch-altwasser.de/wp-content/uploads/Bodenmarken_Tielsch_Altwasser.pdf
Porzellanmanufaktur. Carl Tielsch
Carl Robert Tielsch gründete die Porzellanmanufaktur Carl Tielsch & Co. 1845 in Altwasser bei Waldenburg im Regierungsbezirk Breslau, es wurde mit drei Brennöfen und ca. 60 Mitarbeitern begonnen. Erster Technischer Leiter war Ernst Bauer.
Schnell wurde die Manufaktur einer der größten deutschen Porzellanhersteller. 1851 beschäftigte die Manufaktur 300, 1863 bereits 1.400 und danach zeitweise 1.500 Arbeiter. Der Erfolg basierte auf Qualität zu erschwinglichen Preisen, einer breiten Produktpalette, die Haushaltsporzellan ebenso wie Hotelgeschirr, Luxusartikel und Prunkgeschirr beinhaltete. Auch legte man Wert auf die besten Entwickler und Maler. Als Standortvorteil erwiesen sich die nahen Steinkohlegruben für das benötigte Brennmaterial, ebenso wie der Anschluss von Altwasser an das Eisenbahnnetz 1853.
Internationale Anerkennung erfuhr die Manufaktur anlässlich der Messen und Ausstellungen 1851 und 1862 in London, 1867 in Paris , 1873 in Wien und 1880 in Melbourne. Es gab Vertretungen u. a. in London, Athen, Kairo, Tunis, Rio de Janeiro und New York die für die weltweite Verbreitung sorgten.
Nach dem Tod des Vaters und Firmengründers Carl Tielsch übernahm dessen Sohn Egmont von Tielsch 1882 die Leitung des Unternehmens. Technischer Direktor war seit 1897 Georg Faist.
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges umfasste der Produktkatalog 1637 Stücke in bis zu 196 Variationen. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte die Manufaktur 270 Töpfer und 110 Maler. 1906 begann Tielsch als erstes Unternehmen der deutschen Porzellanindustrie mit der Produktion in Tunnelöfen, die die Rundöfen ablösten.
1917 verfügte die Kriegsamtsstelle Breslau eine Produktionsdrosselung auf 60 Prozent. Am 1. Januar 1917 wurde das Familienunternehmen von Egmont von Tielsch in die Aktiengesellschaft "Porzellan-Manufaktur C. Tielsch & Co. , AG" eingebracht. Die AG hatte einige namhafte Teilhaber wie Georg Faist, das Bankhaus Gebrüder Arnhold und Hugo Auvera (Firma C. M. Hutschenreuther). Zugleich ging Egmont von Tielsch eine Interessengemeinschaft mit der Porzellanfabrik C.M. Hutschenreuther in Hohenberg/Bayern ein, die am 29. März 1920 die Aktienmehrheit übernahm. Nach dem Tod von Egmont von Tielsch 1920 übernahm Herbert von Tielsch den Sitz im Aufsichtsrat der AG. Bis zur Weltwirtschaftskrise prosperierte das Unternehmen stark.1932 schlossen sich die Unternehmen Hutschenreuther und Tielsch zusammen. Die Manufaktur hieß dann innerhalb des Hutschenreuthers Konzern "Porzellanfabrik C. Tielsch & Co., Abteilung der C. M. Hutschenreuther AG". Mit der sowjetischen Besetzung und dem Einsetzen einer polnischen Regierung ab 8. Mai 1945 wurde die gesamte Fabrik enteignet.
Auf Weisung der sowjetischen Administration wurde zunächst ein Teil der Fabrik demontiert. Dann wurde die Produktion mit wenigen nicht vertriebenen Deutschen unter dem Namen "Polska Fabryka Porcelany Tielsch" bis 1952 fortgesetzt. 1952 wurde die Fabrik dann endgültig verstaatlicht und unter dem Namen Zaklad Porcelany Stolowej Wa?brzych zu einer Hauptporzellanproduktionsstätte für Polen.
1992 wurde die Fabrik reprivatisiert und gehört nun noch zu 15 Prozent dem polnischen Staat.
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