Schenkung authentischer Dauerausstellung zu Ehren der Weisse Rose, ihrer Freunde und Unterstützer.
Gezeigt werden 28 Text-Stelen und 16 restaurierte, originalgetreue Exponate auf Holztischchen, exakt jene Exponate, die damals zur Flugblattherstellung verwendet wurden.
Die Text-Stelen bestehen aus verschiedenen Hölzern, handpoliert in Schellack. Sie enthalten die Biographien, Flugblätter mit Markierung des signifikanten Schreibmaschinenanschlags der Person, die sie auf Schablone zur Vervielfältigung übertrug, das Flugblatt der Royal Air Force mit Inhalt von Prof. Dr. Kurt Huber "Ein deutsches Flugblatt, Manifest der Münchner Studenten", Portraits, Bildmaterial und Quellenangaben.
Die Exponate ihrer Freunde und Unterstützer die ihre Flugblätter vervielfältigten oder mit einem eigenen an sie erinnerten, werden ebenfalls gezeigt und soweit das möglich war, auch ihre Flugblätter: Widerstandsgruppe Marie-Luise Jahn, Hans Leipelt, Widerstandsgruppe Emil Meyer, Robert Eisinger, Widerstandsgruppe Onkel Emil Berlin, Widerstandsgruppe Heinz Brenner, Fridolin Heidler, Heinrich Heidler.
Zwei weitere Exponate zeigen, wie die Weisse Rose Flugblätter nicht hergestellt wurden. Mit einem weiteren ROTO-PREZIOSA können die Weisse Rose Flugblätter ebenfalls originalgetreu, wie 1942 und 1943, mit ölhaltiger Vervielfältigungsfarbe auf Saugpostpapier vervielfältigt werden. Alles Notwendige dafür ist vorhanden.
Auch ein ausführliches Booklet über die Dauerausstellung steht bereit. Es enthält die gesamte Dauerausstellung mit allen Flugblättern und Exponaten und einem Geleitwort über die Weisse Rose und der Dauerausstellung.
Was nun folgt ist ein Vorschlag und keine Bedingung:
Inklusion Peer Guides könnten eigenverantwortlich die Weisse Rose - Dauerausstellung begleiten und Gleichaltrigen berichten, für was auch heute noch die Weisse Rose steht, für
nicht wegsehen, nicht schweigen, nicht untätig sein!
Interessant ist bei diesem Vorhaben, das Jugendliche als Inklusion Peer Guides ihre Erfahrungen mit ihrer Jugendsprache gegenüber gleichaltrigen weitergeben und somit möglichst kein Eindruck als Bevormundung entsteht, als das möglicherweise durch wesentlich ältere Menschen der Fall sein könnte. So liesse sich erklären, warum bei "Friday for Future" so viele Jugendliche weltweit zu Grossdemonstrationen auflaufen. Wurden sie anfangs noch als jemand bezeichnet der die Schule schwänzt, traut sich heute in Anbetracht der Klimasituation politisch kaum einer mehr die Jugend für ihre berechtigten Überzeugungen herabzuwürdigen. Darüber hinaus wäre eine Solidargemeinschaft in Form einer Inklusionsgemeinschaft sehr willkommen.
Hass und Hetze bis hin zu rassistisch bzw. nationalsozialistisch motivierte Mordanschläge bestimmen viel zu oft die Berichterstattung der Medien. Wenn es gelingt die Jugend für Demokratie und Menschenrechte zu gewinnen, gehören sie später kaum zu jenen Menschen die für Rassismus instrumentalisiert werden können.
Kriegerische Konflikte weltweit zeigen eine grosse Gemeinsamkeit, vortäuschen von Gründen die einen Krieg unausweichlich machen, freie Berichterstattung professioneller Medien und Demonstrationen werden durch den Staat unterdrückt, notfalls unter Androhung von Gewalt und Strafen, die breite Bevölkerung folgt den Lügen des Diktats. Das war 1933 bis 1945 unter dem Nationalsozialismus so und zeigt sich durch viele Beispiele unseres Planeten, aber auch in eingeschränkter Form moderner Rhetorik in der Demokratie. Wissen bzw. Aufklärung über Massenbeeinflussung wird derartigen Machenschaften in allen Bereichen des täglichen Lebens entgegenwirken.
Die Dauerausstellung ist bereits fertiggestellt. Eine kostenfreie Übereignung der Dauerausstellung an einen Verein, Personengruppe oder Einzelperson ist möglich, so bleibt die Dauerausstellung der Nachwelt erhalten.
Die Weisse Rose - Dauerausstellung wird kostenfrei geliefert und aufgebaut, eine kostenfreie Einarbeitung wird angeboten und wenn gewünscht, ist auch eine ehrenamtliche Mitwirkung möglich, jedoch keine Bedingung.
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In der Anlage werden gezeigt: ROTO-PREZIOSA, mit dem das V. und VI. Flugblatt vervielfältigt wurde, die Vorder- und Rückseite des V. Flugblatts als originalgetreue Nachbildung mit exaktem Schreibmaschinenanschlag, die Holzstele von Hans Scholl und seiner Lebensgefährtin Gisela Schertling und eine Bambus-Bodenplatte für die Stelen. Gezeigt wird auch das VI. Flugblatt von Prof. Dr. Kurt Huber und den Flugblatt-Entwurf von Christoph Probst, ein Buch über die Flugblatt-Herstellung, Vervielfältigungsschablone mit Flugblatt-Text V, einen Briefumschlag mit einer Erika 6 adressiert, aufgrund der Aufmachung sehr wahrscheinlich von Sophie Scholl geschrieben, es folgt ihr Stammlokal in München, das Bodega, hier war auch Prof. Wilhelm Geyer unter ihnen.
Vorhaben: Demokratie, Toleranz, Integration, Gewaltprävention, Extremismus, Antisemitismus, Menschenrechte, Massenbeeinflussung, Krieg
Ansprechpartner: Thomas G. Kortenkamp
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Weisse Rose - Dauer - Ausstellung, Schenkung zum 80. Todestag
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Heute, 07:27 Uhr
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